Durch unsere zwei Ohren haben wir Menschen die Fähigkeit des Richtungshörens. Wir können also eine Schallquelle in einem Raum gut orten, da je nach Position der Schallquelle das eine Ohr, welches näher zur Schallquelle gerichtet ist, minimal vor dem anderen Ohr das Schallereignis (Geräusch) empfängt. Dieses Prinzip des Laufzeitverzuges, wird über die akustische Kamera technisch nachgebildet. Eine akustische Kamera ist eine Kombination aus einer Vielzahl an Mikrofonen und einer klassischen, digitalen Kamera, welche die Umgebung filmt. Entsteht ein Geräusch innerhalb des gefilmten Bereiches, so wird die Position der Geräuschquelle mit einem Farbspektrum, das dem einer Wärmebildkamera gleicht, in das gefilmte Bild eingefügt. Über die Vielzahl an Mikrofonen kann das Prinzip des Laufzeitverzuges softwaregestützt nachgebildet werden und Geräuschquellen können so sehr einfach und schnell lokalisiert werden.